Was ist eigentlich eine Taizé-Andacht?
Für manch einen klingt der Name «Taizè» nach einer chinesischen Kampfsportart (das wäre Tai Chi). Näher kommt man, wenn man an Meditation denkt. Die Gemeinschaft von Taizé wurde als ökumenischer Männerorden im Jahre 1949 von dem reformierten Schweizer Roger Schutz gegründet, der aber sehr von seiner katholischen Grossmutter geprägt wurde. Dieser Männerorden durfte die katholische Kapelle von Taizé bei Cluny im französischen Burgund benutzen. Von Anfang an war der Orden ökumenisch ausgerichtet. In den sechziger Jahren wurde der Ort Treffpunkt für junge Menschen aus vielen Ländern, die miteinander sich über Gott und die Welt austauschten. Die Gebetszeiten dreimal am Tag prägen mit ihren harmonischen Melodien, die sich immer wiederholen und einfachen inhaltsstarken Texten über Taizé hinaus.
In der ganzen Welt versammeln sich Menschen zu diesen Taizé-Andachten, singen miteinander in meditativer Form und kommen in einem Wechsel aus Gesang und Stille zu Gott und zu sich selbst. Auch bei uns in Weesen und Amden pflegen wir seit einigen Jahren diese Form des ökumenischen Gebets.
Vorkenntnisse sind nicht nötig. Freiwilliges Einüben der Gesänge jeweils ab 18:20 Uhr.